BDKJ Oberberg machte Appetit auf Wählen

Appetit auf Wählen - KochaktionAm Samstag, den 03. Mai 2014 veranstaltete der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Kreisverband Oberberg einen jugendpolitischen Aktionstag unter dem Motto „Appetit auf Wählen? So schmeckt Politik.“ 

In der Zeit von  11.00  bis 13.00 Uhr  machte der BDKJ Oberberg mit köstlichen Muffins und jugendpolitischen Forderungen an einem Aktionsstand in der Fußgängerzone in Gummersbach Appetit auf Wählen. Insgesamt diskutierte man mit rund  60-70 Kindern und Jugendlichen die in der Fußgängerzone unterwegs waren über ihre Belange, ihre Sichtweise auf Politik und darüber, warum es wichtig ist, wählen zu gehen. Besonders gut kam die Forderung nach der 35 Stunden Woche für SchülerInnen an. Im Rahmen der Postkartenaktion „35 Stunden Woche an Schulen“ des BDKJ-Mitgliedverbands Katholische junge Gemeinde (KjG) konnten 65 unterschriebene Postkarten gesammelt werden, die direkt an unterschiedliche Landtagsabgeordnete gesendet werden. Die Begrenzung der Schulzeit ist auch dem Vorstand des BDKJ ein besonderes Anliegen, wie Noah Herschbach, Vorsitzender des BDKJ erläutert: „Durch die langen Schultage und die vielen Hausaufgaben haben die Jugendlichen immer weniger Zeit, sich in Jugendgruppen zu engagieren.“  Zudem wurde mit „Save-the-Date“-Visitenkarten an das Datum der Kommunalwahl erinnert.

Am Nachmittag in der Zeit von  16.00 -19.00 Uhr fand der Aktionstag dann seine Fortsetzung in der Mensaküche des  St. Angela Gymnasiums in Wipperfürth. Achtzehn junge Menschen und die stellvertretende Bürgermeisterin von Gummersbach, Helga Auerswald (SPD) sowie der stellvertretende Landrat des Oberbergischen Kreises, Prof. Dr. Friedrich Wilke (FDP) diskutierten beim gemeinsamen Kochen und Essen über Jugendpolitik. Die beiden Politiker zeigten sich begeistert von der Initiative des BDKJ Oberberg und betonten, wie wichtig es ist, Politik auch für Kinder und Jugendliche interessant zu machen. Sie zeigten ein großes Interesse an den Fragen und Belangen der Jugendlichen und gingen offen in einen regen Austausch mit ihnen. Zum Abschluss setzten sie, symbolisch die U28-Brille auf, um zu verdeutlichen, dass sie zukünftig ihre politischen Entscheidungen einmal auf die Folgen für unter 28-jährige (U28) betrachten wollen.

Einige der teilnehmenden Jugendlichen hatten sich bislang wenig mit Politik beschäftigt, wie beispielsweise Antonia Kuntze aus Bergneustadt zugibt. Bei der gemeinsamen Zubereitung der Tomatensauce erzählt ihr Helga Auerswald von der Arbeit im Rat und den Aufgaben in einer Kommune.

Lisa-Marie Kuntze und Noah Herschbach aus dem Vorstand des BDKJ zeigten sich hochzufrieden mit ihrer Veranstaltung. „Der BDKJ Oberberg möchte sich stärker auch jugendpolitisch einsetzen. Daher freuen wir uns sehr, dass wir viele Jugendliche für die Aktion begeistern konnten und dass offene Diskussionen mit den teilnehmenden Politiker/-innen möglich waren.“

Die Aktion wurde im Rahmen der jugendpolitischen Initiative „umdenken-jungdenken“ vom Landesjugendring NRW  gefördert und fand im Rahmen der Kampagne „U28- Die Zukunft lacht“ des BDKJ NRW statt.